Reportage: Aus Kabul entkommen

Bewegt hörte ich mir den Podcast «Escape from Kabul» an. Es geht um das Zeugnis des souveränen Gottes, der Menschen herausruft und sie zu seiner Ehre in unserer digitalisierten, internationalisierten Gemeinschaft einsetzt. Was mir dabei durch den Kopf ging:

  1. Der dreieine Gott ruft Menschen an Orten und aus biografischen und weltanschaulichen Prägungen, wie wir es nie erwartet hätten.
  2. Er ruft sie stets zu denselben von Ihm selbst geschaffenen ordentlichen Gnadenmitteln: Zum Gebet, zum Lesen seiner Offenbarung und zur Gemeinschaft mit anderen, die den gleichen Ruf bekommen haben.
  3. Der erste Platz des Zeugnisses ist oft die eigene Familie und Verwandtschaft.
  4. Gott bewahrt diese Neubekehrten nicht vor arger Bedrängnis, sondern steht ihnen mitten darin bei. Während die einen die Schwelle zur ewigen Heimat bald übrschreiten, werden andere wundersam erhalten.
  5. Es gilt klug und vorausschauend zu handeln – bezüglich Daten, Aufenthaltsorten, Kontakten und wahrgenommenen Aufgaben.
  6. Manche Leiter werden zugerüstet wie in diesem Beispiel von 9Marks. Es geht um Auslegungspredigt, biblische Heilsgeschichte und eine systematische Einführung in die wichtigen Lehren des Glaubens.
  7. Diese Zurüstung weckt den Wunsch andere ebenfalls diese Art der Ausbildung zukommen zu lassen.
  8. Getrieben vom Begehren geistlich zu wachsen und andere teilhaben zu lassen, entstehen zahlreiche Hilfsprojekte. Bei diesen Projekten geht es darum Menschen in Sicherheit zu bringen, sie zu versorgen und ihnen Aufgaben zuzuweisen. 
  9. Manche werden von dieser 7*24-Stunden-Arbeit regelrecht geistlich und physisch ausgelaugt. Es braucht Zeiten zur Regeneration.
  10. Am Ende sind mehrere hundert (!) Missionare aus Afghanistan zugerüstet, in den Kirchen des Westens uns und ihren Volksgenossen zu dienen.

Weiterlesen (in englischer Sprache): Afghanische Pastoren denken über Gottes Souveränität nach; ein afghanischer Pastor über Leid; unsere afghanischen Nachbarn lieben