E21 Konferenz: Evangeliums-Kultur

Mack Stiles führte als Evangelist mit 20 Jahre Erfahrung im Nahen Osten durch zwei intensive Sessions an der E21-Konferenz.

5 Kennzeichen eines Botschafters (anhand von 2Kor 5,11-21)

  1. Motivation (11-15): Der Botschafter handelt in einem «verrückten Mut», weil er sich bewusst ist, was auf die Menschen zukommt.
  2. Blick auf Menschen (16-17): Mit der richtigen Motivation ändert sich der Blick auf die Menschen. Wir geben die «Fernsehbrille» auf andere auf und lehnen Ausgestossene nicht ab noch glorifizieren Menschen.
  3. Blick auf die Welt (19): Die Botschaft ist universal – und wir denken, dass sie nur für Teile gelte.
  4. Rolle des Botschafters (18+20): Wir sind nicht befugt, die Botschaft zu ändern. Unbeholfenheit ist besser als Schweigen, ebenso Ablehnung.
  5. Verständnis von Jesu Werk (21): Gott behandelte Jesus so, als hätte er alle Sünden der Sünder begangen – damit er jeden Gläubigen so behandeln kann, als hätte er das perfekte Leben von Jesus gelebt!

10 Merkmale einer Evangeliums-orientierten Kultur

Zuerst drei «Stuhlbeine»:

  1. Kenne das Evangelium. (1Petr 3,15)
  • Wer ist Gott?
  • Wer ist Christus?
  • Wer sind wir vor Gott?
  • Was ist unsere Antwort?
  1. Verkündige das Evangelium.

Hier unternehmen wir einen mutigen Schritt und überlegen: Wie kann ich das Evangelium in die konkrete Situation hineinsprechen?

  1. Lebe das Evangelium. (Gal 2,14)

Es gilt unser Leben in den Einklang mit dem Evangelium zu bringen (Arbeit, Ehe, Kinder, Rasse). Das ist fast wie eine zweite Bekehrung. Es ist keine Methode oder Rolle, sondern der Fluss von Christus durch mich.

Dann:

  1. Habe Zuversicht in das Evangelium .(Röm 1,16)
    Man kann mit Programmen oder gar Manipulation arbeiten. Programme können wie Zucker bei der Ernährung wirken.
  1. Setze das Evangelium nicht als bekannt voraus. (2Tim 2,2)
    Oft geht es über vier Generationen: Die ersten kennen es; die zweiten setzen es als bekannt voraus; die dritte bringen es durch eine; die vierte verliert es. Der zweiten Generation kommt entscheidende Bedeutung zu.
  1. Verstehe: Evangelium ist Bekehrung. (Mk 1,15)
    Biblische Bekehrung ist nichts Kulturelles, wir werden nicht als Christen geboren. Jeder wahre Christ ist ein Bekehrter.
  1. Sei mutig und klar mit dem Evangelium (Eph 6,19) 
    Im NT werden uns 12 Bitten von Paulus überliefert, die Hälfte davon betrifft Klarheit. Geh Risiken mit dem Evangelium ein; das ist der halbe Weg für lebendiges geistliches Leben.
  1. Evangeliumsliebe 
    Manche Menschen, die der Botschaft ablehnend gegenüberstehen, spüren jedoch die Liebe. (Stiles von der eigenen Gemeinde) Wenn sich Inder und Pakistani lieben – dann bist auch du in der Lage deine Geschwister zu lieben.
  1. Das Evangelium ist eine geistliche Disziplin. (Röm 9,1)
    Bete, denn du wirst längst nicht immer wissen, was es bewirkt.
  1. Leiterschaft im Evangelium (Apg 20,20f)
    Paulus hatte den Ephesern nichts vorenthalten. Es braucht Pastoren, die den ganzen Ratschluss Gottes verkündigen und Evangelisation als Teil des Gemeindelebens verstehen.