Vor 50 Jahren ereignete sich eine Kultur-Revolution, die unsere Gesellschaft von innen heraus grundsätzlich verändert hat. In der ersten Folge beschäftigte ich mich mit den drei aktiven Gruppen der Revolution und drei gesellschaftlichen Optionen. Im zweiten Beitrag stellte ich das rasche Einschwenken auf die Position von Wohlstand und Sicherheit fest. Im dritten Teil zitiere ich erneut Francis Schaeffer auf die Frage:
Wie können Christen auf die durch die Kulturrevolution veränderte Situation reagieren?
Wahrheit auf unterschiedlichen Positionen anerkennen: Sie unterscheiden zwischen einer zeitweiligen Interessensverbindung und einer dauerhaften Verbündung. Sie finden bei einem wahren Argument Zustimmung zur einen oder zur anderen Seite (der neuen Linken oder den reaktionären Kräften).
Wahre Wahrheit inmitten des ethischen Relativismus hochhalten: Sie nehmen die Wahrheit ernst. Schaeffer meint, dass der Evangelikalismus unter diesem Namen den Kern seiner Überzeugungen durch den ethischen Relativismus zerstört. Das Gegenteil der von Gott in seinem Wort offenbarten Wahrheit kann nicht richtig sein. Diese Verkehrung kann so gut in einem buddhistischen Gewand oder in herkömmlichen christlichen Vokabular verpackt sein. Wir müssen Wahrheit praktizieren, auch wenn sie uns etwas kostet.
Schönheit Gott gestifteter Gemeinschaft zur Entfaltung kommen lassen: Orthodoxie der Lehre muss mit Orthodoxie der Gemeinschaft Hand in Hand gehen. Andere sollen sehen können, was Gott in seinen Lehren offenbart hat. Diese göttliche Schönheit soll sich in unserer Gemeinschaft und unserer Kommunikation entfalten. Das ist nicht möglich mit ewigem Gezänk.