Buchbesprechungen: Drei Must Read zum Thema Leid

Ich empfehle drei aktuelle Sachbücher zum Thema Leid von sehr erfahrenen Autoren. Alle drei habe ich mit starkem inhaltichen Fokus zusammengefasst bzw. rezensiert. Sie gehören in das Bücherregal jedes Pastoren und auch in die Gemeindebibliothek:

Timothy Keller. Gott im Leid begegnen. In diesem Buch legt der New Yorker Pastor (* 1950) nachvollziehbar dar, weshalb unsere Gesellschaft keine richtige Antwort auf das Leid kennt und es darum mittels Techniken auszublenden versucht. Mit einer Mischung aus Gesellschaftsanalyse und Darlegung der biblischen Lehre über das Leid gelingt eine grundsätzliche Korrektur unserer oftmals sogar fromm verpackten Missverständnisse. Die Fallbeispiele, die Keller jeweils an den Kapitelenden platziert, verankern dies auch emotional. Ein Betroffener bemerkt: „Wir haben erkannt, dass unser Ziel von Anfang an nicht ein schönes, sorgenfreies Leben hätte sein sollen, sondern die totale Abhängigkeit von Gott, der unsere Kraftquelle ist.“

Randy Alcorn. Warum lässt Gott das Leid zu? Alcorn schrieb zu vielen wichtigen Themen: Glück, Sex, Himmel, Abtreibung – und eben Leid. Er adressiert diejenigen Lebensbereiche, die durch die Leitreligion des Säkularismus auch in frommen Kreisen besonders verzerrt definiert werden. Das Zurechtrücken der Perspektive tut uns Not! Weshalb? Um ein Leben in Fülle und Freude vor unserem Schöpfer zu leben! Abschnitt für Abschnitt erwarteten mich Argumente, die mich ins Nachdenken brachten – also keine Banalitäten oder gar Schlagworte.

Donald A. Carson. Ach Herr, wie lange noch? Carson geht es vor allem darum, die Vielschichtigkeit des Themas herauszuarbeiten. Er tut dies in drei Schritten, die in sich beachtenswert sind. Zuerst denkt er über passende und unpassende Herangehensweisen nach. Dann wirft er einen Blick auf die Einzelthemen aus biblischer Sicht. Drittens nimmt er das Gesamtbild in den Blick.