Beim erneuten Anhören der 7. Folge von Narnia “Der letzte Kampf” fiel mir folgende Stelle (“Der Affe in seiner Herrlichkeit”, Kapitel 3) auf, in welcher der Affe den sprechenden Tieren die neue Realität unter seiner (Schreckens-)Herrschaft verkauft:
»Es ist alles geregelt. Und alles zu eurem Besten. Mit dem Geld, das ihr verdient, werden wir Narnia zu einem Land machen, in dem es sich zu leben lohnt. Die Orangen und Bananen werden nur so hereinströmen – und es wird Straßen und große Städte geben, Schulen und Büros und Peitschen und Maulkörbe und Sattel und Käfige und Zwinger und Gefängnisse – oh, alles eben.« »Aber das wollen wir alles nicht«, sagte ein alter Bär. »Wir wollen frei sein. Und wir wollen Aslan selbst sprechen hören.« »Jetzt fang mir bloß keinen Streit an«, sagte der Affe, »denn das werde ich nicht dulden. Ich bin ein Mensch; du bist nur ein fetter, dummer alter Bär. Was weißt du schon von Freiheit? Du meinst, Freiheit bedeutet, dass du tun kannst, was dir Spaß macht. Tja, da irrst du dich. Das ist keine wahre Freiheit. Wahre Freiheit bedeutet, dass du tust, was ich dir sage.«
… »Bitte«, sagte das Lamm, »ich verstehe das nicht. Was haben wir mit den Kalormenen zu schaffen? Wir gehören zu Aslan. Sie gehören zu Tash. Sie haben einen Gott namens Tash. Sie sagen, er hat vier Arme und den Kopf eines Geiers. Sie töten Menschen auf seinem Altar. Ich glaube nicht, dass es so jemanden wie Tash wirklich gibt. Aber wenn es ihn gäbe, wie könnte Aslan dann sein Freund sein?« Alle Tiere legten die Köpfe schief und ihre Augen blitzten dem Affen entgegen. Sie wussten, dass dies die beste Frage war, die bisher gestellt worden war. Der Affe sprang auf und spie das Lamm an. »Du Baby!«, zischte er. »Du dummer kleiner Blöker! Geh heim zu deiner Mutter und trink Milch. Was verstehst du von solchen Dingen? Aber ihr anderen, hört her! Tash ist nur ein anderer Name für Aslan. Das wir recht haben und die Kalormenen unrecht, das ist nur eine dumme alte Vorstellung. Heute wissen wir es besser. Die Kalormenen gebrauchen andere Wörter, aber wir meinen alle dasselbe. Tash und Aslan sind nur zwei verschiedene Namen für – ihr wisst schon wen. Deshalb kann es niemals einen Streit zwischen ihnen geben. Geht das in eure Schädel, ihr blöden Viecher? Tash ist Aslan; Aslan ist Tash.«
Zu meinen Lieblingsstellen des Buches geht es hier. Das erste (schauderhafte) Kapitel habe ich hier kurz zitiert.