Hanniel hirnt (73): Ein von der Bibel bestimmter Blick auf unsere Umgebung

Donald A. Carson (* 1946) hat mein Denken und damit mein Handeln geprägt. Die Biografie, die er über seinen Vater verfasst hat, berührte mich. Sie zeigt auf, in welcher Umgebung er aufwuchs und wie er tiefe geistliche Wurzeln schlagen konnte. 

In einem 16-minütigen Podcast gebe ich Einblick in meine Lektüre von Carson. Er schafft es, biblische Exegese und Heilsgeschichte mit den Herausforderungen der Gegenwart zusammen zu bringen. Ich zeige dies am Begriff des Evangeliums und seiner Entfaltung der Heilsgeschichte in AT und NT auf. Carson schreibt (in seinem monumentalen Werk "The Gagging of God: Christianity Confronts Pluralism"): 

Der Pluralist ist ein Götzendiener, der das Geschaffene mehr als den Schöpfer anbetet. Auf diese Weise relativiert er Gottes Wahrheit, nämlich dass Gottes Sohn zum Wegweiser für die (gesamte) religiöse Landschaft wurde. Sein Opfertod und seine wundervolle Auferstehung werden (für den Pluralisten) bedeutungslos bzw. unglaubwürdig. Pluralisten sind inkonsistent: Sie wollen einheitlich verstanden werden und bestehen gleichzeitig darauf, dass die antiken Autoren dies nicht konnten. Sie mögen zwar über manche religiöse Erfahrung verfügen, aber niemand von ihnen beschäftigt sich mit dem Zentrum der menschlichen Probleme, der Sünde… (277)

Weiterführend:

  1. Denkvoraussetzungen des Postmodernismus sind Mainstream geworden
  2. Vorfreude: D. A. Carson im Mai in Hamburg