Einer meiner Lehrer, Alfried Längle, beschreibt in seinem 2017 gehaltenen Vortrag “Sei nicht so hysterisch!” auf die ihm eigene feinsinnige Art Menschen, die keinen Zugang zu sich selbst finden konnten (man höre beispielsweise ab Minute 34).
Hysterische Personen können sich gewissermassen nur über das Gegenüber spüren. Die Aufmerksamkeit holen sie sich gewohnheitsmässig durch – für den Partner äusserst unangenehme – Übertreibungen und Grenzübertritte. Sobald eine Beziehung zu entstehen beginnt, stossen sie den anderen weg. Es schmerzt zu sehr, sich selbst zu spüren.
Seine Grundhaltung der phänomenologischen Offenheit beschreibt der Arzt und Psychologe in Stichworten in der Präsentation “Das Wesentliche spüren” (2017), ausführlich im Tagungsbericht (2007).
In meinem Beitrag “Sexualität und Transzendenz” (37 Minuten) habe ich 2019 auf ein Seminar Längles reagiert. Ebenso nahm ich im Aufsatz “Personalentwicklung aus christlicher Weltsicht betreiben” eine grundsätzliche Standortbestimmung vor.